Burg Pappenheim


Dort wo Franken unmittelbar an Oberbayern grenzt, erheben sich über dem kleinen mittelfränkischen Städtchen Pappenheim die immer noch stattlichen Ruinen einer einstmals mächtigen Burg, die dem Geschlecht der Reichserbmarschälle und späteren Grafen von Pappenheim seit dem Mittelalter ihren Namen gibt. Burg Pappenheim war jedoch keine düstere Raubritterburg sondern vielmehr die Stammburg eines mächtigen Reichsministerialgeschlechts.

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg wird zu Zeiten Kaiser Heinrichs des 11. (1002 – 1024) bezeugt. Ursprünglich bestand die Burganlage aus einem niedrig gebautem Turm und einem kleinen Gebäude. Diese kleine Burg wurde jedoch bei einer Fehde 1028 vollständig zerstört. Unter der Regierungszeit des Marschalls Heinrich zu Pappenheim wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wieder aufgebaut.

Im Laufe der Jahrhunderte folgen immer wieder neue Um- und Ausbauten der Burg. Im Dreißigjährigen Krieg fiel die Burg 1633 nach schwerster Beschießung und Belagerung den Schweden in die Hände. Sie war hoffnungslos zerstört und baufällig. Namentlich die Vorburg wurde vollständig verwüstet. Seit der Plünderung und Einnahme durch die Franzosen im Spanischen Erbfolgekrieg 1704 ist die Burg unbewohnt. 1830 zerfiel nach anderen Gebäuden nun auch der Palas der über die Jahrhunderte hinweg das Stadtbild geprägt hatte.

Einzig und allein die gewaltigen Mauern des Bergfrieds haben den Jahrhunderten bis heute nahezu vollkommen unbeschädigt getrotzt.




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